357 Weil er nach dem Bilde Gottes geschaffen ist, hat der Mensch die
Würde, Person zu sein; er ist nicht bloß etwas, sondern jemand. Er ist
imstande, sich zu erkennen, über sich Herr zu sein, sich in Freiheit hinzugeben
und in Gemeinschaft mit anderen Personen zu treten, und er ist aus
Gnade zu einem Bund mit seinem Schöpfer berufen, um diesem eine Antwort
des Glaubens und der Liebe zu geben, die niemand anderer an seiner
Stelle geben kann.
Katechismus der Katholischen Kirche
(Fast) jeden Tag ein zufällig ausgewählter Abschnitt aus dem Katechismus ...
Dienstag, 17. Januar 2012
Sonntag, 15. Januar 2012
118
118 Ein Distichon des Mittelalters faßt die Bedeutung der vier Sinngehalte
zusammen:
„Littera gesta docet, quid credas allegoria,
Moralis quid agas, quo tendas anagogia.“
[Der Buchstabe lehrt die Ereignisse; was du zu glauben hast, die Allegorie; die
Moral, was du zu tun hast; wohin du streben sollst, die Anagogie.]
(Augustinus v. Dänemark, Rotulus pugillaris, I)
zusammen:
„Littera gesta docet, quid credas allegoria,
Moralis quid agas, quo tendas anagogia.“
[Der Buchstabe lehrt die Ereignisse; was du zu glauben hast, die Allegorie; die
Moral, was du zu tun hast; wohin du streben sollst, die Anagogie.]
(Augustinus v. Dänemark, Rotulus pugillaris, I)
Dienstag, 10. Januar 2012
2013
2013 „Daher ist allen klar, daß alle Christgläubigen jeglichen Standes oder
Ranges zur Fülle des christlichen Lebens und Vollkommenheit der Liebe
berufen sind“ (LG 40). Alle sind zur Heiligkeit berufen: „Ihr sollt also voll-
kommen sein, wie es auch euer himmlischer Vater ist“ (Mt 5,48).
„Zur Erreichung dieser Vollkommenheit sollen die Gläubigen die Kräfte, die
sie nach Maß der Gabe Christi empfangen haben, anwenden, um, ... indem
sie dem Willen des Vaters in allem gehorchen, sich der Ehre Gottes und
dem Dienst am Nächsten mit ganzem Herzen zu verschreiben. So wird die
Heiligkeit des Gottesvolkes zu überreichen Früchten anwachsen, wie es in
der Geschichte der Kirche durch das Leben so vieler Heiliger leuchtend aufgezeigt
wird“ (LG 40).
Ranges zur Fülle des christlichen Lebens und Vollkommenheit der Liebe
berufen sind“ (LG 40). Alle sind zur Heiligkeit berufen: „Ihr sollt also voll-
kommen sein, wie es auch euer himmlischer Vater ist“ (Mt 5,48).
„Zur Erreichung dieser Vollkommenheit sollen die Gläubigen die Kräfte, die
sie nach Maß der Gabe Christi empfangen haben, anwenden, um, ... indem
sie dem Willen des Vaters in allem gehorchen, sich der Ehre Gottes und
dem Dienst am Nächsten mit ganzem Herzen zu verschreiben. So wird die
Heiligkeit des Gottesvolkes zu überreichen Früchten anwachsen, wie es in
der Geschichte der Kirche durch das Leben so vieler Heiliger leuchtend aufgezeigt
wird“ (LG 40).
Sonntag, 1. Januar 2012
1209
1209 Das Kriterium, das die Einheit in der Vielfalt der liturgischen
Traditionen sichert, ist die Treue zur apostolischen Überlieferung,
das heißt zur Gemeinschaft im Glauben und in den Sakramenten,
welche die Kirche von den Aposteln empfangen hat. Diese Gemeinschaft
kommt in der apostolischen Sukzession zum Ausdruck und
wird durch sie gewährleistet.
Traditionen sichert, ist die Treue zur apostolischen Überlieferung,
das heißt zur Gemeinschaft im Glauben und in den Sakramenten,
welche die Kirche von den Aposteln empfangen hat. Diese Gemeinschaft
kommt in der apostolischen Sukzession zum Ausdruck und
wird durch sie gewährleistet.
Mittwoch, 28. Dezember 2011
2393
2393 Als Gott den Menschen als Mann und Frau erschuf, gab er beiden die
gleiche personale Würde. Mann und Frau haben ihre Geschlechtlichkeit
wahrzunehmen und anzunehmen.
gleiche personale Würde. Mann und Frau haben ihre Geschlechtlichkeit
wahrzunehmen und anzunehmen.
Freitag, 23. Dezember 2011
774
774 Das griechische Wort „mysterion“ [Geheimnis] wurde auf lateinisch durch zwei
Ausdrücke wiedergegeben: durch „mysterium“ und „sacramentum“. In der späteren
Deutung drückt der Begriff „sacramentum“ mehr das sichtbare Zeichen der verborgenen
Heilswirklichkeit aus, die mit dem Begriff „mysterium“ bezeichnet wird. In
diesem Sinn ist Christus selbst das Heilsmysterium: „Das Mysterium Gottes ist nichts
anderes als Christus“ (hl. Augustinus, ep. 187,11,34). Das Heilswerk seiner heiligen
und heiligenden Menschennatur ist das Heilssakrament, das sich in den Sakramenten
der Kirche (die von den Ostkirchen auch als „die heiligen Mysterien“ bezeichnet
werden) bekundet und in ihnen wirkt. Die sieben Sakramente sind die Zeichen und
Werkzeuge, durch die der Heilige Geist die Gnade Christi, der das Haupt ist, in der
Kirche, die sein Leib ist, verbreitet. Die Kirche enthält und vermittelt also die
unsichtbare Gnade, die sie bezeichnet. In diesem analogen Sinn wird sie „Sakrament“
genannt.
Ausdrücke wiedergegeben: durch „mysterium“ und „sacramentum“. In der späteren
Deutung drückt der Begriff „sacramentum“ mehr das sichtbare Zeichen der verborgenen
Heilswirklichkeit aus, die mit dem Begriff „mysterium“ bezeichnet wird. In
diesem Sinn ist Christus selbst das Heilsmysterium: „Das Mysterium Gottes ist nichts
anderes als Christus“ (hl. Augustinus, ep. 187,11,34). Das Heilswerk seiner heiligen
und heiligenden Menschennatur ist das Heilssakrament, das sich in den Sakramenten
der Kirche (die von den Ostkirchen auch als „die heiligen Mysterien“ bezeichnet
werden) bekundet und in ihnen wirkt. Die sieben Sakramente sind die Zeichen und
Werkzeuge, durch die der Heilige Geist die Gnade Christi, der das Haupt ist, in der
Kirche, die sein Leib ist, verbreitet. Die Kirche enthält und vermittelt also die
unsichtbare Gnade, die sie bezeichnet. In diesem analogen Sinn wird sie „Sakrament“
genannt.
Donnerstag, 22. Dezember 2011
1906
1906 Das Gemeinwohl ist „die Gesamtheit jener Bedingungen des gesellschaftlichen
Lebens, die sowohl den Gruppen als auch deren einzelnen
Gliedern ermöglichen, die eigene Vollendung voller und leichter zu erreichen“
(GS 26,1) (1). Das Gemeinwohl betrifft das Leben aller. Von einem
jeden verlangt es Klugheit, besonders von denen, die mit der Ausübung der
Autorität betraut sind. Es beruht auf drei wesentlichen Elementen:
1906 (1) Vgl. GS (Gaudium et spes) 74, 1
Natur und Endzweck der politischen Gemeinschaft
Die Einzelnen, die Familien und die verschiedenen Gruppen, aus denen sich die
politische Gemeinschaft zusammensetzt, wissen, daß sie allein nicht imstande sind,
alles das zu leisten, was zu einem in jeder Richtung menschlichen Leben gehört. Sie
erfassen die Notwendigkeit einer umfassenderen Gesellschaft, in der alle täglich ihre
eigenen Kräfte zusammen zur ständig besseren Verwirklichung des Gemeinwohls
einsetzen. So begründen sie denn die politische Gemeinschaft in ihren verschiedenen
Formen. Die politische Gemeinschaft besteht also um dieses Gemeinwohls willen;
in ihm hat sie ihre letztgültige Rechtfertigung und ihren Sinn, aus ihm leitet sie ihr
ursprüngliches Eigenrecht ab. Das Gemeinwohl aber begreift in sich die Summe
aller jener Bedingungen gesellschaftlichen Lebens, die den Einzelnen, den Familien
und gesellschaftlichen Gruppen ihre eigene Vervollkommnung voller und ungehinderter
zu erreichen gestatten.
Lebens, die sowohl den Gruppen als auch deren einzelnen
Gliedern ermöglichen, die eigene Vollendung voller und leichter zu erreichen“
(GS 26,1) (1). Das Gemeinwohl betrifft das Leben aller. Von einem
jeden verlangt es Klugheit, besonders von denen, die mit der Ausübung der
Autorität betraut sind. Es beruht auf drei wesentlichen Elementen:
1906 (1) Vgl. GS (Gaudium et spes) 74, 1
Natur und Endzweck der politischen Gemeinschaft
Die Einzelnen, die Familien und die verschiedenen Gruppen, aus denen sich die
politische Gemeinschaft zusammensetzt, wissen, daß sie allein nicht imstande sind,
alles das zu leisten, was zu einem in jeder Richtung menschlichen Leben gehört. Sie
erfassen die Notwendigkeit einer umfassenderen Gesellschaft, in der alle täglich ihre
eigenen Kräfte zusammen zur ständig besseren Verwirklichung des Gemeinwohls
einsetzen. So begründen sie denn die politische Gemeinschaft in ihren verschiedenen
Formen. Die politische Gemeinschaft besteht also um dieses Gemeinwohls willen;
in ihm hat sie ihre letztgültige Rechtfertigung und ihren Sinn, aus ihm leitet sie ihr
ursprüngliches Eigenrecht ab. Das Gemeinwohl aber begreift in sich die Summe
aller jener Bedingungen gesellschaftlichen Lebens, die den Einzelnen, den Familien
und gesellschaftlichen Gruppen ihre eigene Vervollkommnung voller und ungehinderter
zu erreichen gestatten.
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